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Windows 11 – Wir schauen mal rein!

Aufgrund der fast täglichen Neuigkeiten zu Windows 11, möchten wir es uns mit euch einmal ansehen. Es handelt sich in unserem Fall um eine virtuelle Maschine mit dem Windows 11 Build 22000.71.Cobalt. Diese Version ist die dritte Vorschauversion von Windows 11 und wurde im Juli 2021 veröffentlicht. Weitere Bilder findet ihr am Ende dieses Artikels.

Frisches Design und neue Features

Nach  der Installation des Betriebssystems, können direkt erste Neuerungen begutachtet werden. So ist die Taskleiste (jetzt auch „Dock“ genannt) abgewandelt worden und bietet wie immer einen Verwaltungsbereich, der nun aber zentriert ist und einen schlichteren Aufbau aufweist. Die Icons sind groß und durch die Zentrierung wirkt die Taskleiste sehr aufgeräumt. In unserem Fall ist die Taskleiste entsprechend dem ausgewählten Design dunkel. Von Haus aus erscheint Windows 11 in einem hellen Design mit heller Taskleiste. Teams ist nun mit dem Dock verschmolzen und das standardmäßige Tool für Kommunikation unter Windows 11. Skype wird damit wohl obsolet.

Nachdem wir auf den ersten Blick gleich die Veränderungen der Taskleiste wahrnehmen können, so wurde erwartungsgemäß auch das Startmenü verändert. Wie gewohnt ist die Schaltfläche in der linken unteren Ecke zu finden und eröffnet einen Einblick in die installierten Programme, anderen Apps und Einstellungen. Ebenso kann ein Neustart durchgeführt oder der PC heruntergefahren werden, wie gewohnt. Auch hier hat man das Design eher auf Einfachheit ausgelegt. Die Suchfunktion ist weiterhin in der Taskleiste zu finden, jedoch auch im Startmenü vorhanden.

Die Task View-Ansicht verfügt unter Windows 10 noch über eine eingebaute Zeitachse, welche ein geräteübergreifendes Aktivitätsprotokoll ermöglicht. Mit diesem ist es möglich, den Workflow aufrecht zu erhalten, unabhängig von welchem Gerät gearbeitet wird. Diese Funktion wird von einer großen Zahl der Nutzer als starker Angriff auf die Privatsphäre gesehen und abgelehnt. Aus diesem Grund hat Microsoft dieses Feature in Windows 11 nicht übernommen und zudem auch die grafische Oberfläche der Task View-Ansicht vereinfacht. Der Fokus liegt also mehr auf der Grundfunktionalität und das vor Allem aufgrund des Nutzerfeedbacks.

Die neue Taskleiste bzw. Dock

Durch die neue Windows-Version ziehen sich jede Menge Änderungen, die darauf abzielen, das Betriebssystem aufgeräumt und simpler erscheinen zu lassen. Das zeigt sich auch im neuen Kontextmenü, welches sich bei Rechtsklick auf Dateien oder den Desktop öffnet. Die Grundfunktionen wie z.B. Kopieren oder Ausschneiden werden nun nicht mehr als Wort ausgeschrieben, sondern erhalten ein intuitiv verständliches Icon am Kopf des Kontextmenüs.

Das Fenstermanagement wurde auf ein neues Level gehoben. Denn dank der Snap Layouts, können Fenster schnell und einfach nach Wunsch angeordnet werden. So kann die Fläche eurer Bildschirme optimal genutzt werden und der Arbeitsablauf wird nicht so leicht unterbrochen. Dazu trägt ebenfalls das neue Feature „Snap Groups“ bei, indem es zusammengehörige Fenster gemeinsam verwaltet. So können Fenstergruppen erstellt und benutzt werden, um eine Menge Klicks zu sparen.

Die Widgets sind wieder zurück und bekommen von Microsoft dieses Mal sogar einen eigenen Bereich. Dieser Bereich öffnet sich, indem das weiß blaue Icon in der Taskleiste gedrückt wird. Mit vielen Kacheln, die in Zukunft auch Informationen von Drittanbietern beinhalten sollen, versucht man hier personalisierte Feeds für jeden Nutzer bereitzustellen.

Dynamic Refresh-Rate sorgt für eine, wie der Name schon sagt, dynamische Bildwiederholungsrate. Hohe Bildraten lassen Bewegungen geschmeidiger aussehen, jedoch benötigen diese hohen Raten auch eine Menge Strom. Diese Menge Strom ist für die meisten Desktop-Nutzer kein Problem, aber für Laptop-Nutzer sieht das ganze schon etwas anders aus. Hier kommt es oft auf Effizienz an. Darum hat Windows 11 nun die oben erwähnten dynamischen Bildraten, um Leistung und Stromverbrauch zu variieren und nur dann die Bildrate zu erhöhen, wenn es auch einen unmittelbaren Effekt hat.

Windows 11 unterstützt nativ Android Apps und greift wohl auf den Amazon App Store zurück. So können Android Apps ohne Emulator oder Smartphone ausgeführt werden. Allerdings können über den Amazon Store nicht die Google Play Services genutzt werden und deshalb viele Funktionen von einer Vielzahl an Apps nicht genutzt werden.

Das Highlight: Der neue native Windows-Paketverwalter für die Kommandozeile

„winget install firefox“

Der Windows Package Manager ist da und viele Nutzer die Linux-Erfahrungen haben, werden sich freuen. Denn das altbekannte „sudo apt-get install/update/upgrade“ oder der beliebte Paketverwalter Pip, erhalten jetzt Einzug ins Windows-Universum. Unter dem Kürzel „winget“ verbirgt sich jetzt der neue Windows Paketverwalter, der das Installieren und Updaten von Programmen über das Windows Terminal ermöglicht.

Winget-Hilfe

Übrigens sollen die Updates von Windows 11 bis zu 40% kleiner werden. Wer nicht in absehbarer Zeit umsteigen möchte, braucht jedoch keine Panik aufkommen lassen. Microsoft versichert nämlich, dass Windows 10 bis 2025 weiterentwickelt wird. Danach wird Microsoft den Support, wie z.B. durch neue Updates einstellen.


Erscheinungsdatum:

Unbekannt – Inoffiziell wird Oktober 2021 als Starttermin gehandelt

Mindestanforderungen:

  • Prozessor:1 GHz oder schneller mit mindestens zwei Kernen auf einem kompatiblen 64-Bit-Prozessor oder SoC
  • RAM:4 GB
  • Speicher: 64 GB
  • System-Firmware:UEFI, Secure Boot-Unterstützung
  • TPM:Trusted Platform Module 2.0
  • Grafikkarte:DirectX 12 oder höher mit WDDM 2.0-Treiber
  • Display:720p, 8-Bit pro Farbkanal, mindestens 9 Zoll Diagonale
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